NEWS: Städteranking favorisiert München

08.10.2008 - Der Tagesspiegel/Barcelona für Deutsche 

Zum fünften Mal in Folge hat München sich als Stadt mit der größten Wirtschaftskraft in Deutschland behauptet. Im Vergleich der 50 größten Städte Deutschlands belegte die bayerische Hauptstadt erneut Platz eins - vor Münster, Frankfurt am Main, Karlsruhe und Düsseldorf. Ganz unten rangiert Berlin. Die sich am dynamischsten entwickelnde Stadt ist dem gemeinsamen Ranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der "Wirtschaftswoche" zufolge erneut Dresden - die weiteren vorderen Plätze belegen Leipzig, Saarbrücken, Münster und Mannheim. Nur wenig Dynamik entwickeln demnach Wuppertal, Mainz oder Aachen, die in dieser Kategorie auf den letzten Plätzen landen.

"Ostdeutsche Städte befinden sich auf der Überholspur", erklärte Michael Inacker, der stellvertretende Chefredakteur der "Wirtschaftswoche". Vor allem Dresden und Leipzig könnten durch hohes Wirtschaftswachstum auch den Arbeitsmarkt stärken und ihre Sozialstruktur verbessern. Chemnitz habe im Vergleich zum Vorjahr 14 Plätze im Gesamtranking aufgeholt und seinen Wohlstand "signifikant" verbessert. Die ostdeutschen Städte profitierten überwiegend von einer "gelungenen Mischung aus attraktiven Arbeitskosten und hohen Investitionsquoten". Die als dynamischsten bewerteten Städte wiesen zudem alle ein höheres Bildungsniveau auf als die Städte auf den letzten Plätzen dieser Kategorie.

Die Wissenschaftler stuften die Städte nach mehr als hundert Indikatoren ein - etwa dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), dem Arbeitseinkommen, der Kaufkraft, der Wirtschaftsfreundlichkeit oder der Zahl der Hochqualifizierten. Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass sich die Schere zwischen den wirtschaftlich führenden und den strukturschwachen Städten schließt. Bei der Wirtschaftskraft (BIP pro Einwohner) holten die Städte auf den letzten zehn Plätzen - wie Berlin, Aachen, Gelsenkirchen, Wuppertal oder Oberhausen - demnach 5,6 Prozent ihres Rückstands auf die ersten zehn auf, wie INMS und "Wirtschaftwoche" erklärten.

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