NUTZWERT: Der Kreis deutschsprachiger Führungskräfte ist mehr als networking

17.02.2008 - Sebastian Ross, Philipp Dyckerhoff 

Der „Kreis deutschsprachiger Führungskräfte“ (KdF) blickt auf eine über 25-jährige Geschichte zurück, seit 1980 ist er ein eingetragener Verein in Barcelona. Der attraktive Wirtschaftsstandort Katalonien und Vorträge hochkarätiger Persönlichkeiten haben dem Kreis in den vergangenen Jahren eine dynamische Entwicklung beschert: Die Zahl der Mitglieder ist auf über 270 angewachsen, das Durchschnittsalter ist gesunken und der Anteil an Frauen ist erheblich gestiegen. Der derzeitige Präsident ist  Albert Peters von Rödl & Partner Auditores.

Wie der Name bereits zum Ausdruck bringt, handelt es sich nicht um einen deutschen, sondern um einen deutschsprachigen Kreis, der mindestens einmal im Monat in Barcelona zusammenfindet. Die Mitglieder deutscher Nationalität sind zwar in der Mehrheit, neben den Deutschen gehören jedoch auch Holländer, Österreicher, Schweizer und auch Spanier dem Kreis an. Dabei handelt es sich ausnahmslos um Führungskräfte aus Unternehmen, Diplomatie und der Kultur.

Das Programm besteht im Kern aus monatlichen Veranstaltungen mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Presse, Wissenschaft und Kultur. In der Regel ist es der dritte Freitagnachmittag des Monats, an dem zu aktuellen Wirtschaftsfragen und speziellen deutsch-spanischen Themen ein Vortrag gehalten wird. Der attraktive Rahmen mit Aperitif, Vortrag und anschließendem Lunch lässt ausreichend Zeit für den regelmäßigen Gedankenaustausch zu Geschäftlichem wie Privatem. Wer Interesse an einer Mitgliedschaft hat, wird als Gast zu einer Veranstaltung eingeladen und kann sich ummittelbar und persönlich einen Eindruck von den Mitgliedern und der Qualität der Veranstaltungen verschaffen. 

Parallel zu den insgesamt 11 Vorträgen pro Jahr gibt es ein Programm gesellschaftlicher Veranstaltungen, zu dem auch Partner und Freunde der Mitglieder willkommen sind. Hierzu gehört als feste Institution das traditionelle Frühjahrszwiebelessen, die „Calçotada“ im März, aber auch Empfänge zu Ehren der neuangekommenen Diplomaten, ein Sommerfest sowie Besichtigungen und Ausflüge mit kulturellen oder unternehmerischen Aspekten.

Bemerkenswert ist, dass der Verein sein anspruchsvolles Programm aus eigenen Mitteln finanziert und damit wirtschaftlich unabhängig ist. Man versteht sich auch nicht als Lobby für bestimmte Interessen, sondern als Forum mit Netzwerkfunktion für die eigenen Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 490 Euro im Jahr, es wird zudem eine einmalige Aufnahmegebühr von 500 Euro fällig. 

Die Website des Kreises (www.kdf-online.org) enthält neben der Vorschau auf das aktuelle Programm umfangreiche Informationen zum Kreis und seinen Mitgliedern, eine vollständige Liste der Veranstaltungen und Referenten der vergangenen Jahre, Informationen für Interessenten und vieles mehr.

Seit Kurzem gibt es eine Kooperation mit der manager-lounge (www.manager-lounge.com), dem Businessclub des manager magazins. Die manager-lounge ist ein überregionales Netzwerk für Führungskräfte in Deutschland, das sich der Exklusivität, Qualität und der persönlichen Begegnung verpflichtet hat. Mit rund 2 000 Führungskräften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch vielen deutschsprachigen Mitgliedern im Ausland bietet die manager-lounge ein engmaschiges Netzwerk.

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