NUTZWERT: Wichtiges zum spanischen Schulsystem

Unterschieden wird in Spanien, wie auch in Deutschland zwischen öffentlichen und privaten Schulen. Der Besuch einer Öffentlichen ist kostenfrei. Wer seine Sprösslinge auf eine private Einrichtung schicken will, sollte beachten, dass monatlich mindestens 300 Euro veranschlagt werden müssen (pro Kind).

Schulpflichtig ist man in Spanien
vom 6. bis zum 16. Lebensjahr

Man durchläuft die folgenden Phasen:
eine Vorschule besucht man im Alter von 3 – 6 Jahren, darauf baut die Grundschule auf (vom 6. bis zum 12. Lebensjahr), genannt EDUCACIóN PRIMARIA, anschließend (vom 12. bis zum 16. Lebensjahr) die Sekundarstufe 1, genannt EDUCACIóN SECUNDARIA OBLIGATORIA.
Der Universitätsbesuch setzt ein zwei Jahre dauerndes  Bachillerato (Abitur) voraus (17. – 18. Lebensjahr).
Ausbildung und Berufsschulbesuch, ab dem 16. Lebensjahr, sind gekoppelt. 

Wer sich gegen eine universitäre Laufbahn entscheidet,
dem sei dringend eine Ausbildung empfohlen, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Wichtiges zum Bachillerato (Abitur)
Das Zertifikat berechtigt noch lange nicht, sich an jeder beliebigen (öffentlichen od. privaten) Universität einschreiben zu dürfen.
Direkt an der Universität erfolgt eine Aufnahmeprüfung (Selectividad). Wer ein Abitur an einer deutschen Schule in Spanien macht, darf in Deutschland studieren!!

Wichtiges zu Schulen autonomer Regionen
(z. B. Katalonien, Balearen, Baskenland…)

Unterricht erfolgt je nach Region in Catalán, Mallorquin, Baskisch, also nicht in Spanisch (castellano). Die Sprachunterschiede sind oftmals sehr drastisch und es kann durchaus ein Nachteil sein, eben nicht mit dem “normalen” Spanisch aufzuwachsen! Hier empfiehlt sich eventuell der Besuch einer privaten Schule, die Castellano unterrichten.

Quelle: Steuber, Werner: Asociación de propietarios extranjeros en España