SERIE: Immigration in Spanien, Teil 6

04.01.2011 - Bertelsmann Stiftung / Madrid für Deutsche  

87 Prozent der von der Bertelsmann-Stiftung befragten Spanier zeigen sich sehr oder ziemlich einverstanden mit der folgenden Aussage „Einwanderer, die in Spanien leben, müssen die gleichen Rechte haben wie alle anderen. Auch hier liegen die PP-Wähler mit ihren Antworten unter dem Durchschnitt, während die IU-Wähler mit 96 Prozent deutlich über dem Durchschnitt und die PSOE-Wähler leicht darüber liegen. Es sind keine deutlichen Unterschiede zwischen anderen gesellschaftlichen Variablen zu beobachten.

Auf die Frage, ob arbeitslose Einwanderer ausgewiesen werden sollten, antworten insgesamt 65 Prozent mit Ja. Dabei sind die Unterschiede je nach den einzelnen Wählergruppen wie auch bei den übrigen Variablen ähnlich wie bei der zuvor erwähnten Aussage.

Es herrscht eine gewisse Überzeugung vor, dass die Einwanderer vom Staat mehr bekommen als sie ihm bringen. Dieser Meinung sind 48 Prozent der Befragten, wobei sich die restlichen Antworten auf andere Optionen wie “genauso viel, wie sie ihm bringen“ oder „weniger oder viel weniger, als sie ihm bringen" verteilen. Daher kann man hier nicht von einer allgemein verbreiteten Meinung sprechen. PSOE- und IU-Wähler sowie Personen ohne Wahlrecht haben sich hierbei für die Option „genau so viel“ entschieden, während die PP-Wähler mit 71 Prozent – weit über dem Durchschnitt - der Meinung sind, dass die Einwanderer vom Staat viel mehr bekommen, als sie ihm bringen.

Im Übrigen gibt es kaum Unterschiede bei anderen Variablen wie dem Alter, dem Geschlecht oder der Gesellschaftsschicht.

Kommentare (0) :

Artikel kommentieren
Artikel-Archiv