Der Mercat de la Boqueria: Köstlichkeiten aus nah und fern

28.10.2016 - Meike von Lojewski / Barcelona für Deutsche 

Wer eine Liste über die schönsten und gleichzeitig kuriosesten Orte Barcelonas erstellen müsste, würde zweifelsohne den “Mercat de la Boqueria” darin aufnehmen. Mit Tausenden Besuchern täglich ist er der meistbesuchte Markt der Stadt, der natürlich gern von Touristen, aber auch von Einheimischen aus dem Viertel “Raval” frequentiert wird. Von der grossen Vielfalt und Qualität seiner Produkte angezogen, bummeln sie hier entlang und machen einen Teil ihrer Einkäufe.

 

Im “Mercat de la Boqueria”, der auch “Mercat de Sant Josep” oder einfach “La Boqueria” genannt wird, werden alle Sinne gereizt. Manche Marktleute preisen ihre Ware lauthals an, an jeder Ecke erlebt man neue Gerüche, vertraute wie exotische. Hier findet man alles, was das Herz begehrt: Süssigkeiten, Honig, Käse, erlesene Öle, Oliven, einheimisches und exotisches Obst und Gemüse, Fleisch, Schinken, Fisch, Meeresfrüchte. Alles frisch und riesig in der Auswahl. Der Markt besitzt mehr als 300 Stände, die Produkte aus der Region sowie aus den verschiedensten Herkunftsländern anbieten.

 

Am hinteren Ende der Halle sind Bars und Cafés zu finden. Man kann über ein fantastisches Frühstück bis hin zu einigen ausgewählten Gängen zur Mittagszeit alles kosten. Die Kellner sind sehr freundlich und so manch ein Tourist, der eigentlich nur eine kleine Pause einlegen wollte, hat dann doch spanische Tapas und die anderen Leckereien probiert und ist länger als geplant geblieben.

 

Die Stände auf dem Markt sind in der Regel von Montag bis Samstag von 8 bis 19 Uhr geöffnet, samstags wird teilweise schon gegen 14 Uhr geschlossen.

 

Übrigens gehen die Markthallen auf einen Straßenmarkt zurück, der an der “Rambla” abgehalten wurde. Seit 1217 weiß man von Tischen, die in der Nähe des ehemaligen Stadttors “Boqueria” aufgestellt wurden, um Fleisch zu verkaufen. Ab 1470 wurde im Dezember dort der Schweinemarkt abgehalten. Erst 1826 wurde der Straßenmarkt gesetzlich geregelt, doch es dauerte bis 1853, bis er offiziellen Charakter erhielt. 1911 wurde der neue Fischmarkt eröffnet und 1914 wurde das Metalldach, so wie es heute zu sehen ist, eingeweiht. Der bekannte Eingang zum Markt von den Ramblas stammt vom Architekten Antoni de Falguera i Sivilla.

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