FILMTIPP: Ein Lied für Argyris

Der Film beschreibt die Geschichte des griechischen Jungen Argyris, dessen Dorf am 10.06.1944 brutal durch SS-Truppen, ohne Rücksicht auf Alte, Frauen und Kinder, überfallen wurde, der in zwei Stunden 30 seiner Familienangehörigen verlor.
Nach dem Massaker wächst der Junge in verschiedenen Waisenhäusern rund um Athen, unter Tausenden von Kriegswaisen auf, bis eines Tages eine Delegation des roten Kreuzes kommt und ihn mit in die Schweiz, ins Kinderdorf Pestalozzi nimmt.
Nachdem er in Mathematik und Astrologie doktoriert unterrichtet er an schweizer Gymnasien, übersetzt griechische Dichter ins Deutsche und arbeitet später als Entwicklungshelfer in Somalia, Nepal und Indonesien.
"Argyris Sfountouris, heute 66 Jahre alt, ein Mann von gewinnendem Charme und melancholischer Heiterkeit, hat sich Zeit seines Lebens mit dem Wahnsinn auseinandergesetzt, der ihm als Kind widerfahren ist. In einer «Tagung für den Frieden» beispielsweise hat er über Wege sinniert, wie aus diesem Teufelskreis der Gewalt ausgebrochen werden könnte. Er hat versucht, nicht etwa innerlich damit «fertig» zu werden, mit seinem Kindheitserlebnis «abzuschliessen», sondern viel eher damit leben zu lernen und nach aussen etwas zu bewirken."

"Ein Film über den Umgang mit persönlicher Trauer, – und über den Umgang mit historischer Schuld. Ein Film über die schier unlösbaren Schwierigkeiten einer wirklichen Aussöhnung, über die Suche nach Frieden – eine Reise mit offenem Ausgang. "


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