NEWS: Autobanden unterwegs

29.11.2010 - Judith de la Vega 

Im letzen halben Jahr habe ich diese Geschichte immer mal wieder gehört und mir persönlich ist auch etwas Ähnliches widerfahren. Heute hörte ich dann wieder von einem Überfall, daher halte ich es für wichtig, nochmals vor dieser Autobande zu warnen:

Der Polizei in Sant Cugat/ Barcelona ist diese Bande gut bekannt, es sind höchstwahrscheinlich Kolumbianer, auf jeden Fall aber Südamerikaner und sie fungieren mit einem gestohlenen schwarzen Mercedes, mit wechselnden Kennzeichen auf dem Autobahnabschnitt der AP-7 zwischen Rubi/ Sant Cugat und La Roca del Valles.

Zumeist handelt es sich um Frauen, die mit (oftmals mit ausländischem Kennzeichen) auf der Autobahn von fremden Autos bedrängt werden. Oder es wird Ihnen von einem neben ihnen fahrenden Auto aus ein Zeichen gemacht, es sei etwas mit ihrem PKW nicht in Ordnung und sie sollen an die Seite fahren. Hält die Betroffene an und steigt aus, um ihr Auto zu überprüfen, wird sie sofort von einem Täter in ein Gespräch verwickelt während der andere sich Zugang zum Auto verschafft und Gepäck und/ oder Handtasche entfernt.

Mittlerweile gibt es aber auch schon Fälle, bei denen die Bande in Wohngebieten bzw. in der Nähe von Autobahnauffahrten aktiv wurde (Mirasol und EKZ Eroski)

Mir persönlich ist Ähnliches auch schon zweimal passiert, das erste Mal auf der AP-7 vor Sant Cugat und zum zweiten Male im August vor dem peaje in Richtung Girona. Ein fremdes Auto mit zwei Insassen kam bedrohlich nah an meines heran und es gab einen lauten Knall (wahrscheinlich wurde etwas unter mein Auto geworfen, denn äußerlich konnte ich später keinen Schaden feststellen). Mit einem riesigen Schreck im Nacken bin ich zügig weitergefahren, die Geschichten von ähnliches Vorfällen hatte ich noch im Gedächtnis. Glücklicherweise habe ich in keinem der beiden Fälle angehalten. Die Polizei rät ebenfalls weiterzufahren und unter keinen Umständen auf dem Seitenstreifen anzuhalten

Polizei, Auswärtiges Amt sowie diverse Automobilklubs raten bereits, sich auf solche Situationen auf der Autobahn A7 gen Süden einzustellen. Folgende Ratschläge werden von diesen Institutionen ausgegeben:

Niemals auf dem Seitenstreifen anhalten, auch wenn Handzeichen gegeben werden

Keinem Unbekannten vertrauen, nur Personen in Uniform mit Ausweis

Hegen Sie Misstrauen gegenüber Hinweisen über Schäden an ihrem Auto (wie z.B. ein brennendes Auspuffrohr oder ein platter Reifen)

Halten Sie nur auf belebten Raststätten und vermeiden Sie unbewachte Parkplätze

Schließen Sie ihr Fahrzeug ab und schalten Sie die Alarmanlage ein, lassen Sie keine Gegenstände im Auto liegen

Halten Sie im Pannenfall an der nächsten Notrufsäule

Versichern Sie sich, dass der Abschleppwagen von der angeforderten Firma, von Acesa oder Aumar ist · Versuchen Sie, Mobiltelefon und Kamera bereitzuhalten, falls etwaige Hilfsforderungen auf Sie zukommen. Meist lassen sich die Täter davon abschrecken

Wenn keine Notrufsäule in Ihrer Reichweite ist, wählen sie folgende Telefonnummer: 902 200 320

Sie ist zuständig für die gesamte Küstenautobahn von der französischen Grenze bis hinunter nach Alicante und ist rund um die Uhr, teilweise mehrsprachig, besetzt.

Die Polizei erreichen man unter der in ganz Spanien geltenden 112.

Ach ja: interessant ist auch folgendes: Diebstähle bis zu 400 Euro gelten in Spanien nur als einfaches Delikt. Nach einer Anzeige auf dem Revier muss die Guardia Urbana den Täter (falls sie ihn fängt) leider laufen lassen.

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