NEWS: Erstmals weniger ausländische Touristen

09.02.2009 - Isabella Pöschl 

57,4 Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr nach Spanien gereist, rund 1,8 Prozent weniger als noch im Vergleichszeitraum 2007. Als Hauptgrund für den Rückgang der Anzahl ausländischer Touristen gilt die schlechte Wirtschaftslage in Deutschland, Frankreich und Groβbritannien. Laut Angaben des spanischen Ministeriums für Industrie, Handel und Tourismus sind im Jahr 2008 allein aus Frankreich rund 1,2 Millionen Besucher ausgeblieben. Neben der Rezession werden auch das schlechte Wetter im ersten Halbjahr und der Preisanstieg der Rohstoffe für die Krise verantwortlich gemacht. Besonders betroffen ist die autonome Region Katalonien. Sie ist die meistbesuchte Gegend Spaniens. 2008 kamen jedoch rund eine Million weniger Touristen als im Vorjahr an die Costa Brava.

Aber auch in anderen Teilen Spaniens ist die Krise zu spüren: Rund vier Prozent weniger Menschen verbrachten ihren Urlaub in Andalusien, und auf den kanarischen Inseln sind im Jahr 2008 rund ein Prozent weniger Besucher gelandet. Aufgrund der Abhängigkeit vom britischen Markt sind diese beiden Regionen besonders stark betroffen. Der britische Pfund hat sich gegenüber dem Euro zuletzt schwach entwickelt und einen kurzen Abstecher nach Spanien für viele Briten unerschwinglich gemacht. Doch es gibt auch positive Nachrichten zu verkünden: Die Anzahl der Besucher der Hauptstadt Madrid legte 2008 um rund 3,6 Prozent zu und auch die Balearen (1,4 Prozent) sowie Valencia (0,2 Prozent) verzeichneten ein leichtes Plus.

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