NEWS: Spanier entdeckt Ursache von Parkinson

08.03.2010 - El Mundo/ Madrid für Deutsche 

Parkinson verändert nicht nur das zentrale Nervensystem, sondern auch den Darm. Den genauen Zusammenhang, das nämlich die Störungen im Magen-Darm-Trakt beginnen und sich von dort bis ins Gehirn bewegen, hat ein galicischer Forscher und Arzt, der seit fünf Jahren an der Universität Dresden arbeitet, an Mäusen nachgewiesen.

Wie die Zeitung El Mundo berichtet, beweisen die Experimente den Zusammenhang von Pestiziden und Parkinson. Auslöser soll das Pestizid Rotenon sein, das von der Europäischen Union sogar bei ökologischem Anbau zugelassen ist und von der Weltgesundheitsorganisation als „nur leicht gefährlich“ eingestuft wird.

Rotenon wird aus der Wurzel der Tubapflanze gewonnen und war schon im 17. Jahrhundert als Gift bekannt. Als „Schüttellähmung“ hatte 1817 der britische Arzt James Parkinson das Krankheitsbild bezeichnet, das später seinen Namen erhielt.

Der 31-jährige Francisco Pan-Montojo Puga gehört zu den vielen jungen spanischen Forschern, die ins Ausland gegangen sind, weil sie dort bessere Bedingungen und mehr Unterstützung als in Spanien finden. Pan-Montojo hat allerdings ein Stipendium der Stiftung Barrié de la Maza erhalten.

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