NUTZWERT: Aktiv und Reaktiv

26.01.2010 - Jürgen Beisswenger - Aktivar 

Ich möchte heute ein neues Thema beginnen, bei dem ich Sie in Merkmale einführe, die eine Gesellschaft prägen können. Sehen Sie es einfach als eine Möglichkeit, Beobachtungen zu machen, und vielleicht haben Sie ja das eine oder andere
Aha-Erlebnis. Um polarisierende Gesellschaftsmerkmale zu verstehen, möchte ich Ihnen jedoch zunächst einmal zeigen, wie solche polarisierende Muster bei einzelnen Menschen aussehen können.

Nehmen wir einmal das Beispiel: Proaktiv – Reakiv

Bei meinen Seminaren weise ich immer gerne auf polarisierende Muster hin und wie wichtig es ist zu erkennen, dass andere Menschen häufig andere Muster haben als wir selbst.

Haben Sie sich selbst einmal gefragt, ob Sie sich selbst „proaktiv“ ins Geschehen bringen und sich selbst motivieren? Gehen Sie von selbst ins Fitnesscenter oder treiben Sie auch alleine Sport? Suchen Sie sich Ihre Aufgaben bei der Arbeit selbst oder benötigen Sie einen Anstoß, um aktiv zu werden und sich gerne motivieren zu lassen, um etwas anzugehen? Warten Sie auf die Gelegenheit, die Freundin, den Freund, um ins Fitnesscenter zu gehen oder zum Sport? Erwarten Sie Ihre Aufträge von Ihrem Vorgesetzten?

1. Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären 100 Prozent proaktiv, sind immer sehr direkt und treffen alle ihre Entscheidungen möglichst selbst. Ihr Tempo bei einer Aufgabe ist das einer Rakete und Ihre Durchführung ist mit der einer Dampfwalze zu
vergleichen, die niemals stoppt.

2. Dagegen ist ihr Lebens-/Arbeitspartner 100 Prozent reaktiv und überdenkt sein Handeln. Analysen sind seine Stärke. Folgen in der Zukunft werden gedanklich zuerst verarbeitet und geprüft, Ihr Partner wird erst aktiv, wenn Sie Ihn dazu auffordern.
Machen Sie einmal das Experiment und versuchen Sie, sich einmal in die Rolle des Proaktiven und dann in die Rolle des Reaktiven hinein zu versetzen.

Lesen Sie die zwei Beschreibungen nochmals durch und überlegen Sie, wie unterschiedlich die Welten dieser zwei Personen sind.

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