NUTZWERT: Alle reden vom Wetter – wir auch

13.07.2010 - Clementine Kügler 

Ein heißer Sommer kündigt sich an. Bis zu zwei Grad über die Durchschnittswerte könnten die Temperaturen steigen. Wer den August 2003 in Erinnerung hat: damals war es bis zu drei Grad heißer als in anderen Sommern. Außerdem wird es weniger regnen als es das im spanischen Sommer gewöhnlich tut. Bisher sind wir ja viel Regen gewöhnt in diesem Jahr, Gewitter kühlten die Temperatur ab.

Das soll sich ändern. Diese Angaben macht zumindest die Agencia Estatal de Meteorología (Aemet) mit 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit, was bei Wettervorhersagen als hoch gilt. Die US-amerikanische Ozean- und Klimabehörde NOAA bestätigt, dass weltweit der Frühling 2010 der viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1880 gewesen sei. Und das milde Frühjahr führt direkt in einen heißen Sommer.

Das hydrologische Jahr zählt ab 1. Oktober und da schneidet Spanien gar nicht so schlecht ab: im Schnitt hat es 29 Prozent mehr Regen gegeben als in anderen Jahren. Die geografische Verteilung ist allerdings sehr ungleich und die starken kurzen Regengüsse richten oft viel Schaden an.

In Barcelona bringt die Nähe zum Meer noch eher eine leichte Abkühlung in den Nächten mit sich. In Madrid aber gibt es im Juli mehr noch als im August meistens eine Reihe von Nächten, in denen es kaum frischer wird und die Stadt sich ungewöhnlich aufheizt.

Abgesehen von Klimaanlagen, die aber nach außen viel Wärme abgeben, sind Ventilatoren effizient. Wer Angst vor Nackenstarre oder herumfliegenden Papieren auf dem Schreibtisch hat, der stelle einen auf den Fußboden. Tipps, die keinen Strom verbrauchen und kein Geräusch machen: nasse Tücher oder Bettlaken aufhängen, das bringt ein angenehmes Klima und leichte Kühle in die Wohnung. Füße in eine Schüssel mit kaltem Wasser stellen oder sich gegenseitig mit Wasser aus Sprühflaschen erfrischen…


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