NUTZWERT: Integration leicht gemacht

08.03.2010 - Jürgen Beisswenger - Aktivar 

Heute darf ich Sie zunächst einmal beglückwünschen, dass Sie sich die Mühe gemacht haben, sich mit dem Thema der Interkulturellen Integration in dieser Intensität über zehn Wochen zu beschäftigen. In Unit 12 habe ich Ihnen versprochen, dass Sie eine weitere Phase der Integration kennen lernen.

Diese 5. Phase ist eine Erweiterung, in der fremdes Verhalten nicht nur als kultureller Unterschied wahrgenommen wird und Missverständnisse als Ergebnis unterschiedlicher Prägung interpretiert werden. In dieser abschließenden Phase sind die Spielregeln des Landes nicht nur bekannt, sie werden geduldet und sogar
geschätzt. Integration bedeutet, man versteht nicht nur, dass sich Menschen in einem anderen Land anders Verhalten, andere Werte verfolgen und nach anderen Idealen leben, man übernimmt (teilweise oder ganz) diese Sichtweise, da man neue Chancen darin entdeckt.

Für Sie kann das bedeuten, dass Sie Andersartiges nicht verurteilen und über das Verstehen hinaus nicht nur akzeptieren, sondern an dem, einst fremden Verhalten, heute etwas positives entdecken.

Wohlfühlen und Teil der Gesellschaft sein beruht auf diesem letzten abschließenden Schritt der kulturellen Integration. Inwieweit Sie hierbei Ihre ursprünglichen Werte und Ideale verlassen, ändern oder erweitern ist sehr individuell und kann unterschiedlicher Art und Weise stattfinden. Ob Sie also eines Tages sich mehr als Spanier, überwiegend als Deutscher oder irgendwo dazwischen fühlen, ist in allen Variationen möglich.

Vielleicht haben Sie ja Lust darüber nachzudenken, wie Ihre Zukunft aussehen könnte und was Sie hier in Spanien alles lernen können.

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