NUTZWERT: Was mache ich mit meinem deutschen Führerschein?

28.03.2007 -  

Seit Mai 2002 hat die Europäische Kommission Spaniens Vorschriften über die Registrierung von Führerscheinen EU-ausländischer Spanienresidenten kritisiert. Nach spanischem Recht mußten hier wohnhafte EU-Ausländer bislang ihren Führerschein innerhalb einer Frist von sechs Monaten in den Straßenverkehrsämtern der Provinzen (Dirección Provincial de Tráfico) registrieren lassen. Lediglich Spanienurlauber, die sich nur zeitweise im Land aufhalten, konnten sich unbesorgt mit ihrer Lizenz aus dem Heimatland fortbewegen. Versäumte der Wahlspanier die Fristen, galt sein Führerschein als ungültig. Ohne gültige Fahrerlaubnis droht dem Spanienresidenten bei Verkehrskontrollen ein Ordnungsgeld in Höhe von 300 Euro.Seit dem 9. September 2004 ist es offiziell: Die Registrierung ist nicht mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar. Die europäische Führerscheinrichtlinie von 1991 verlange eine gegenseitige Anerkennung der Führerscheine ohne jede Formalität, betonten die Luxemburger Richter. Die spanischen Straßenverkehrsämter und die Polizei sind darüber nicht immer voll informiert, weswegen man durchaus in die brenzlige Situation kommen kann, dass man aufgefordert wird, für einen nicht umgeschriebenen Führerschein Strafe zu zahlen.Mit dem Wegfall der Führerscheinumschreibungspflicht für EU-Ausländer in Spanien seit September 2004 können sich auch Spanienresidenten mit neuem europäischen Führerschein im Kreditkartenformat auf dessen Gültigkeit verlassen. Das Urteil C 195/02 gab der Kommission Recht, die den notorischen Umtausch der praktischen Plastikkärtchen rügte. Es sei wünschenswert, den neuen europäischen Führerschein einzuführen, und ihn nicht Schritt für Schritt wieder auszubooten.siehe: www.dgt.es http://www.auswandern.com/Urteil_Fuehrerscheinregistrierung.950.0.html

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