SERIE: Deutschsprachige Unternehmer in Katalonien - Holger Sprengel

02.10.2008 - Judith de la Vega 

1. Was macht Ihr Unternehmen?
Das von zwei Partnern und mir gegründete Unternehmen Grupo HS3 ist eine Holding, die Ideen und Projekte umsetzt. Ziel ist, daraus erfolgreiche Unternehmen zu schaffen. Dazu versuchen wir, das richtige Personal und eine ausreichende Finanzierung zu finden. Eine unserer Unternehmungen betreibt ein Business Center (www.businesscenter-barcelona.com), in dem bereits einige deutsche Unternehmen Fuß gefasst haben.

2. Wie entstand Ihre Unternehmensidee?
In Holland am Strand, als meine Partner und ich uns über die Möglichkeit unterhalten haben, was wir denn gemeinsam vor dem Hintergrund unser Erfahrungen umsetzen könnten.

3. Warum in Katalonien?
Weil Katalonien und gerade Barcelona zu den schönsten Ecken dieses Planeten gehört. Außerdem ist Barcelona von einem ausgesprochen kreativen und internationalem Ambiente geprägt.

4. Was war für Sie das größte Problem am Anfang?
Nichts, was nicht auch in anderen Orten ein Problem dargestellt hätte.

5. Sprechen Sie Katalanisch?
Leider nur ganz wenig (steht aber oben auf meiner „must-do“-Liste).

6. Die meisten geschäftlichen Kontakte entstehen wo?
Es gibt viele einschlägige Networking-Veranstaltungen, die zu sehr guten Kontakten führen können. Von verschiedenen Netzwerken werden viele, teilweise gute Events organisiert.

7. Wie wirkt sich die verordnete Zweisprachigkeit auf Ihre Firma aus?
Die Zweisprachigkeit macht sich kaum bemerkbar. Mehrsprachigkeit wird in unserer Firma groß geschrieben. Bei uns im Büro arbeiten Menschen aus mindestens einem Dutzend Nationen.

8. Was raten Sie jemandem, der hier eine Firma gründen will? Manchmal ticken die Uhren ein wenig langsamer. Aber immer am Ball bleiben, hilft…

9. Welcher Unterschied zu Deutschland fällt Ihnen hier am meisten auf?
Das späte Abendessen und das noch spätere Nachtleben (schon fast absurd spät).

10. Was mögen Sie besonders an den Katalanen?
Ihren Stolz, wenn er nicht übertrieben wird.

11. Gibt es etwas, das Sie hier stört?
Die schlechte Luft und der teilweise übertriebene Patriotismus.

12. Sagen Sie uns einige deutsche Marotten, die Sie nicht ablegen können?
Ich habe einige schlechte Marotten, aber keine unbedingt typisch deutschen…

13. Können Sie ein Restaurant/ Bar empfehlen?
Txakoli (eine Tapas-Bar gegenüber der Estación de Francia)

14. Haben Sie eine Hotelempfehlung?
Chic and Basic, Born.

15. Was ist Ihr liebster Platz in Barcelona?

Der Strand zwischen Nueva Icaria und Nueva Marbella

16. Was vermissen Sie aus der Heimat?

Das Kölsch, den Karneval, die Weihnachtsmärkte (allerdings ohne Regen)…

Das Gespräch wurde aufgezeichnet von

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