TIPP: Moderne Schatzsuche

18.03.2011 - Doris Oberleiter 

Was gibt es schöneres, als einen Tag in der Natur zu verbringen? Frische Luft, Wald und Wiesen. Wem ein normaler Spaziergang zu langweilig ist, der kann sich auf Schatzsuche begeben. Dazu braucht man weder Spaten noch Schatzkarte, es genügt ein GPS fähiges Gerät, was in Zeiten der Smartphones fast selbstverständlich ist.

Geocaching ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Alle Verstecke sind mit geografischen Koordinaten versehen und im Internet abrufbar. Hat man sich für einen Cache, so heißen die Verstecke in der Fachsprache, entschieden, kann man sich auf den Weg machen. Der GPS-Empfänger hilft beim lokalisieren der genauen Koordinaten und dann heißt es suchen. Denn die Verstecke sind meist gut gewählt: Unter Steinen, in Baumwurzeln oder kleinen Höhlen.

Der Schatz selbst ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Findet man Gefallen an einem der Gegenstände in der Box, kann man ihn auch behalten, jedoch nur, wenn man im Gegenzug etwas anderes in die Box legt. Es gilt der Grundsatz: „Trade up, trade equal or don’t trade“; das heißt die entnommenen und eingebrachten Gegenstände sollen in einem gesunden Wertverhältnis stehen.

Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt. So können andere Personen – insbesondere der Verstecker – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.

Neben traditionellen Caches, bei denen die Position des Versteckes direkt angegeben ist, gibt es auch Mehrstufige Caches. Hier findet man am Ort, der durch die Koordinaten angegeben ist, Hinweise auf einen nächsten Ort usw. bis man schließlich den Schatz findet. Rätsel-Caches oder Mystery Caches erfordern schon im Vorfeld eine Recherche oder Knobelei.

Das Geocaching hat seinen Ursprung in Skandinavien und den USA, von dort aus hat sich der Trend auf die ganze Welt ausgebreitet.

Laut der Datenbank des größten Geocache-Verzeichnisses existieren heute weltweit insgesamt über 1.300.000 aktive Caches, davon befinden sich über 169.000 in Deutschland, knapp 12.000 in der Schweiz und knapp 17.000 in Österreich. Die meisten Caches befinden sich mit etwa 657.000 in den USA. In Spanien gibt es ebenfalls bereits mehr als 12.000 Caches, im Katalonien sind es rund 4.300.

Wer sich mit Familie, Freunden oder Bekannten auf die Suche nach den Schätzen machen will, findet alle nötigen Informationen hier.
Koordinaten zu den Schätzen in Katalonien gibt es hier.

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